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Welche Blätter?

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14 Jahre 10 Monate her #734 von MoonMind
Ich kenn die Spielweise von der Tin Whistle - wenn sie traditionell gespielt wird - und von der Highland Hornpipe (eine Art Dudelsackpfeife mit Saxophonkopf - gute Brücke zwischen Dudelsack und Xaphoon). Allerdings tendiere ich dazu, das Xaphoon viel mehr wie ein Sax zu spielen - aber ich bin ja schließlich auch Saxophonist :P

Die Blattfrage habe ich schon angesprochen - je nach Spielweise ist die Idee, ein Kunststoffblatt zu verwenden, schon hilfreich, vor allem eben, wenn mans knallen und schnappen lassen will. Neben dem schon erwähnten Fiberreed gibts noch mindestens zwei weitere empfehlenswerte Produkte, von denen ich eines klar bevorzuge: Rico macht die Plasticover (nur ein Kunststoffüberzug - aber sehr widerstandsfähig), und dann gibts da noch die Fibracell - die sind Spitze; wenn ich viel draußen spielen muss/darf, gibts für mich nur die. Allerdings sind sie nicht so knackig und auch nicht ganz so robust wie die Fiberreeds, aber im Einzelfall stört mich das nicht - sie halten immer noch gut eine Woche bei täglich mehrstündigen Sessions :) Mach das mal mit normalen Blättern - wenn du nur eins am Tag brauchst, ist das gut (und in der Regel schon ein Glücksfall). Und die Fibracell klingen erst noch einem Holzblatt sehr ähnlich - das kann man von den Fiberreed wirklich nicht behaupten.

M.

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14 Jahre 10 Monate her #731 von guenterfrei
Hallo in die Runde,

ich suche für mein Classic Xaphoon ein Kunststoffblättchen und bin nun ziemlich verwirrt über all die Informationen.

Da die Dinger nicht ganz billig sind, möchte ich ohne Umwege zum Ziel.

Ich übertrage - dort wo es geht - meine Dudelsackspieltechnik auf das Xaphoon, das heißt ich spiele mit "Trenn-Noten" (Gracenotes). Diese "Schnappen" bekomme ich schon so gut hin, dass neulich ein Mann, der mir mit geschlossenen Augen zuhörte, sagte, dass es sich nach Dudelsack anhört. Er wusste nicht, dass ich auch Dudelsack spiele. Da war ich schon ein wenig stolz.

Nun denn. Ich freue mich, wenn ich Unterstützung finde und teile meine Erfahrungen auch gern mit anderen:

Zur Zeit spiele ich am liebsten Vandoren V16 in der Stärke 2,5 für Tenorsaxophon.

Herzliche Grüße

Günter Frei

Günter Frei
Gaukler, Feuerjongleur, Fadenspieler, Märchenerzähler
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15 Jahre 9 Monate her #650 von okarina
okarina antwortete auf Welche Blätter?
Hallo MoonMind,

besten Dank für Deine rasche, ausführliche Antwort!

Da werde ich mir doch noch eine Reihe anderer Blätter zulegen, um die Unterschiede zu spüren!

Schönen Sonntag,
Okarina

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15 Jahre 9 Monate her #649 von MoonMind
MoonMind antwortete auf Welche Blätter?
Hallo, okarina

zu 1.: Die Zahlen zeigen Blattstärken und meinen (sehr allgemein gesprochen) Dicken, in Wirklichkeit aber mehr Widerstände und Härten. Je kleiner die Zahl, desto weicher (oder dünner) das Blatt - das heißt, desto weniger Druck ist nötig, um es zu kontrollieren. Vorteil: Sehr einfach anzuspielen, vor allem in den oberen Lagen. Nachteil: Weniger expressiv und leichter zuzudrücken (der Weg zur Volldämpfung ist kürzer). Wenn man ein weiches Blatt mit zu viel Lippendruck spielt, klingt es gedämpft und lau. Leider sind die Blattstärken eine sehr vorläufige Orientierung - sie bedeuten bei verschiedenen Marken nämlich Verschiedenes! Das liegt an Schnitt- und Messtechniken, aber auch an der &quot;Philosophie&quot; dahinter. Deine Feststellung, dass die tiefen Töne schöner kommen mit dem Vandoren-Blatt, zeigt, dass das Blatt a) dir besser liegt und b) etwas härter/mittiger (also im Herz härter oder dicker) sein dürfte als das Rico-Blatt, was typisch wäre, denn Vandoren macht vor allem klassische Blätter, die weicher und satter klingen sollen, während Rico eher Jazz-Blätter schneidet, die schnell anschwingen müssen. Man kann aber mit beiden alles spielen.

Der beste Tipp: Ausprobieren, ausprobieren, ausprobieren. Ich spiele inzwischen auf den Bambusinstrumenten Alexander Superial DC 2.5 - für Baritonsaxophon! Auf dem PS ist ein Vandoren JaZZ 3.5 gelandet...

zu 2. Anfeuchten im Mund! Speichel ist viel besser als Leitungswasser (Ausnahme: neue Blätter kann(!) man für ein paar Stunden (höchstens zwei bis drei) in Wasser einlegen, dann flach auslegen und trocknen lassen - soll sie besser und widerstandsfähiger machen; ich kann das aber nicht bestätigen). Dann mit einem Stück Baumwolle (altes T-Shirt) abtupfen, aber nicht trockenreiben oder so. Wenn du auch das Instrument innen austrocknest (Klarinettenwischer sind praktisch, aber Achtung, von der unteren Öffnung durchziehen, damit die Mundstückkante nicht bricht!) und die Bahn (die Auflagefläche fürs Blatt) vorsichtig trockenreibst, kannst du das Blatt nachher problemlos wieder am Instrument anbringen.

Und noch zu der Paketschnur: Das war (und ist für Puristen) der klassische Weg, ein Blatt satt und sauber zu befestigen. Ich sehe die Idee, aber nicht den Nutzen - moderne Blattschrauben (zum Beispiel, um mal eine Alternative zur Metallschraube zu nennen, Rovner Dark in der richtigen Größe - unbedingt testen vor dem Kauf!) halten die Blätter wunderbar genau. Wenns dir Spaß macht, probiers aus mit der Schnur, ich seh den Grund, aber nicht den Sinn ;) Und doch, das würde man dann abwickeln - das Blatt bedankt sich...

M.

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15 Jahre 9 Monate her #648 von okarina
Hallo an alle Blatt-Experten!

1. was bedeuten denn die Zahlen? ich habe das mitgelieferte Blatt von rico 2,5 und eines von Vandoren, ebenfalls 2,5, was etwas dicker ist und schlechter eingepasst werden kann. (Die tiefen Töne klingen damit aber viel schöner)
Was ist an 1,5 oder 2,0 anders?

2. wie behandelt man ein solches Rohrblatt?
ich feuchte es vor dem Spielen mit Leitungswasser an und nehme es nach dem Spielen zum Trocknen und versorgen vom Instrument weg.

Ich lese nun, dass man ein Rohrblatt auch mit Paketschnur befestigen kann, dann wird man es wohl nicht nach jedem Spielen wieder abwickeln, oder doch?

Liebe Grüße,
Okarina

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16 Jahre 1 Monat her #625 von MoonMind
MoonMind antwortete auf Welche Blätter?
Also, erstmal sorry, dass ich mich erst jetzt melde - ich war unterwegs, und außerdem ist hier Fasnacht :)

Okay, also, es ist ganz einfach: Es gibt von ein paar Herstellern, zum Beispiel BG, aber noch besser von Rovner, einfache Band-Blattschrauben; die sind sehr flexibel und passen eigentlich auf jede Art von Mundstück (wenn man nicht zu kleine nimmt...). Grundsätzlich passt übrigens jede Blattschraube für ein Bari-Metallmundstück (außer vielleicht von Hauser) aufs Xaphoon - Achtung, nicht Bari, sondern Bari-Metall! Aber ich ziehe klar die Rovner-Blattschrauben vor. Sie sind ein klein wenig zu groß, aber da sie flexibel sind, stört das überhaupt nicht. Kosten: Nicht billig, aber so zwischen 20 und 30 Euro. Es gibt übrigens sicher noch andere Fabrikate - aber ich kenne und schätze halt die beiden genannten (BG finde ich noch besser, aber die sind teurer, weil aufwendiger - und Rovner langt völlig!).

M.

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